Für Apotheken ist Webshop von der Stange tabu

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Fachbeitrag 

 

Für Apotheken ist Webshop von der Stange tabu 

 

Immer mehr Apotheker denken darüber nach, alternativ oder zusätzlich zur klassischen Präsenzapotheke in den Online-Versandhandel einzusteigen. Mit gutem Grund! Die bereits im Markt tätigen Versandapotheken beweisen, dass dieser Service hervorragend angenommen wird und die Nachfrage kontinuierlich steigt. Dabei muss ein Apotheker nicht nur gesetzliche Auflagen erfüllen (Versandhandelserlaubnis), sondern auch technische Hürden nehmen.  

 

Bei der Suche nach einem geeigneten Apotheken Webshop fällt schnell auf, dass ein günstiger Standard Shop schon bei der Menge an pharmazeutischen Produkten schlapp macht. Wer z.B bei Strato zum Alles-Was-Geht-Professional-Shop greift, kann maximal 20.000 Artikel online stellen. Der von den Apotheken verwendete ABDA-Artikelstamm führt jedoch mehr aus 400.000 Produkte. Zudem muss dieser alle 14 Tage aktualisiert werden, was sich nicht nur hinsichtlich der Datenmenge als zeitkritisch herausstellen kann, sondern bei Versäumnis auch schnell zu Abmahnungen führt. Rezeptpflichtige Arzneimittel unterliegen der Preisbindung und dürfen daher nur mit dem aktuellen ABDA-Preis angeboten werden.  

Aufgrund der Vielzahl von rechtlichen Besonderheiten bei Apotheken Webshops lohnt der Aufwand zur Erstellung eines individuell programmierten Webshops nicht. Hinzu kommen die zahlreichen Schnittstellen zu den verschiedenen Apotheken Warenwirtschaftssystemen und Pharmagroßhändlern. Bleibt also nur das Angebot der wenigen spezialisierten Anbieter für Apotheken Webshopsysteme wie z.B. Mauve Mailorder Software aus Essen zu beleuchten.  

 

Dort hat man nicht nur die oben beschriebenen Probleme im Griff, sondern auch Lösungen für eine reibungslose Auftragsabwicklung. Das fängt damit an,  dass im Webshop nur die Artikel angeboten werden, die vom jeweiligen Pharmagroßhändler auch sofort geliefert werden können. Anders als andere Versandhändler ist der Apotheker nämlich verpflichtet innerhalb von 24 Stunden zu liefern.  

 

Zur Steigerung der Kaufanreize sollten die Arzneimittel noch mit passenden Produktabbildungen versehen werden. Doch statt ein paar tausend Packungen abzufotografieren, greift man hier lieber auf einen der beiden frei Verfügbaren Bilddatensätze von apomedico.de oder vsa.de. Hier erhält man für den überschaubaren Betrag von rd. 65,- EUR im Monat 18.000 Bilder für die Nutzung im Webshop.  

 

Da der ABDA Artikelstamm zwar die wichtigsten Daten und Preise, jedoch keine verbrauchertaugliche Beschreibung der Arzneimittel erhält,  lässt sich noch die mäßig umfangreiche ABDA Laieninfo dazu buchen oder die umfassendere aber ungleich teurere ifab-Datenbank.  


Auf keinen Fall sollte ein automatischer Interaktionsscheck fehlen. Er sorgt dafür, dass der Apotheker seiner Sorgfaltspflicht nachkommt und keine Medikamente versendet, die mit Lebensmitteln oder anderen Medikamenten in für den Patienten schädlicher Weise interagieren.  

 

Da Medikamente nicht in jede x-beliebige Preissuchmaschine eingestellt werden dürfen und der Aufwand, die Medikamente manuell in die entsprechenden Suchmaschinen einzustellen,  aufgrund der Vielzahl der Medikamente zu hoch ist , sollte auch darauf geachtet werden, dass eine automatische Anbindung an die dafür freigegebenen Preissuchmaschinen wie z. B.  medizinfuchs.de, medpreis.de, pillenspiegel.de etc. gegeben ist. 

 

Autor: 

Christian Mauve 

Geschäftsführer der Mauve Mailorder Software GmbH & Co. KG aus Essen 

 

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